Kernspurexposimeter bieten eine einfache und preisgünstige Methode einen Radon-Mittelwert über eine längere Messzeit zu ermitteln. Die Messdosen werden in Innenräumen aufgestellt. Die Messdauer beträgt einige Wochen bis zu einem Jahr. Der Jahresmittelwert dient zum Vergleich mit dem gesetzlichen Richtwert.
Funktionsweise, stark vereinfacht dargestellt:
- Radongas diffundiert passiv in die Messdose ein
- Radonfolgeprodukte werden vom Filter zurückgehalten
- Beim radioaktiven Zerfall des Radons werden Alphateilchen emitiert und schlagen auf der Detektorfolie des Exposimeters auf. Dies verursacht bleibende Spuren.
- Die Messdosen werden zur Auswertung ins Labor geschickt. Dort werden durch spezielle Ätzverfahren die Einschläge sichtbar gemacht und ausgezählt. Hohe Radonaktivitätskonzentrationen verursachen entsprechend viele Einschläge und Spuren.